Vorbereitung

SCHULHUNDE

Bereiten Sie Ihren Hund auf das  Leben mit Menschen und Umwelt vor!

Bereiten Sie Ihren Hund auf das Leben mit Menschen vor. Nehmen Sie Ihn schon früh mit, in ein städtisches Umfeld und ermöglichen Sie ihm, diese turbulente Umgebung  positiv zu empfinden.


Verknüpfen Sie diese hektische und laute Umgebung mit angenehmen Erfahrungen, so dass Ihr Hund keinen Stress empfindet, wenn er Sie in der Stadt begleitet. Nehmen sie tolle Leckerchen mit, Ihr Hund wird schnell lernen, dass es in der Stadt gar nicht so schlecht ist, wenn es dort so tolle Sachen gibt.


Wichtig, trainieren Sie an verschiedenen Orten und in regelmäßigen Abständen, nur so lernt Ihr Hund sich überall sicher an Ihrer Seite bewegen zu können. Ihr Hund nimmt mit zunehmenden Alter, die Stadt sehr unterschiedlich wahr. Hunde die, diese Umwelt schon als Welpe kennen lernen können, sind später deutlich entspannter.


Auf dem Bild ist unser Hund Meydan mit 8 Monaten zu sehen, wir waren mit unserer Tochter bei den  städtischen Ferienspielen in Frankfurt am Museumsufer.



Es ist wichtig, dass Ihr Hund den Umgang mit Kindern übt, die in sehr unterschiedlichem Alter sind. Kleinkinder verhalten sich deutlich anders, als Kinder, die älter sind.

Hunde nehmen Kinder als eigene Art war. Das bedeutet für einen Schulhund, hat er nur Kontakt zu Erwachsenen, während der Welpenzeit, lernt er ausserhalb der Sozialisationsphase eine neue Art Mensch kennen. Es ist also extrem wichtig, dass Sie ihrem Welpen Kinderkontakt ermöglichen.


Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass Hunde Kleinkinder nicht als Menschen, sonder als "eigene Art" identifizieren! 


Auf dem Bild ist Meydan 10 Wochen alt und er hat immer die Nähe aller anwesenden Kinder gesucht. Gleiches zieht Gleiches an, wichtig Welpen empfinden Kinder nicht als ranghöher, sondern nur die Erwachsenen des Haushaltes. Sie sind also das Regulativ im Umgang, zwischen Kind und Hund!


Ebenso unterscheiden Hunde sehr deutlich zwischen Kindern aus dem eigenen Umfeld und fremden Kindern. Es reicht also bei Weitem nicht, nur die eigenen Kinder in der Sozialisationsphase zu lernen, sondern möglichst viele Kontakte herzustellen.

Wichtig im Umgang mit Kindern, niemals dürfen sich alle anwesenden Kinder einfach auf den Welpen stürzen, vor allem nicht mehrere gleichzeitig! Lassen Sie ihren Hund mitentscheiden, ob er den Kontakt möchte, immer nur ein Kind darf den Welpen locken und wenn ihr Hund möchte, nimmt er dann Kontakt auf. So vermeiden Sie, dass es ihrem Hund zu viel wird und Kinder unangenehm verknüpft werden.


Fremde erwachsene Menschen, insbesondere große Männer wirken auf Hunde manchmal bedrohlich und sollten deshalb regelmäßig in das Training eingebunden werden. Auch hier, lockt der Mensch den Hund zu sich und der Hund entscheidet aktiv mit, den Kontakt zu wollen.


Unterschiedliche kulturelle Hintergründe sind wichtig im Umgang mit Menschen. In einer Schule im Raum Frankfurt konnte bei einer Zählung und Auswertung der Schüler, 27 verschiedene Nationen, aus denen die Kinder stammen festgestellt werden. 

Trainieren Sie mit Ihrem Hund Menschen mit unterschiedlichen Bewegungen. Dazu können Sie sich mit Ihrem Hund im Umfeld von Krankenhäusern, Behinderten Werkstätten oder Wohnheimen für ältere Menschen aufhalten und mit dem Hund trainieren.


Häufig entstehen dort sehr nette Kontakte und Sie können Ihrem Hund Menschen mit den unterschiedlichsten Bewegungsabläufen näher bringen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viele Ausflüge in eine Woche packen, sonst überlasten Sie Ihren Hund eher.


Das Bild ist in Frankreich 2018 entstanden, Meydan mittlerweile 6 Jahre alt. An einem Fluss in Frankreich, am Ende einer gemeinsamen Kanufahrt. Meydan genießt den Kontakt mit Menschen sehr, er nimmt gerne selbstständig Kontakt auf und legt alle möglichen Dinge Menschen zum Spielen vor die Füße. 

Hat Ihr Hund gelernt, dass Menschen zum Spielen animiert werden können, empfindet er Zweibeiner als Bereicherung. 


Es ist von unschätzbarem Wert, wenn Sie einen Hund an ihrer Seite haben, der cool bleibt bei Begegnungen im Alltag.



Gehen Sie mit unterschiedlichen Hunden, der verschiedensten Typen spazieren. Ein Schulhund sollte bei Hundekontakten entspannt und ruhig sein können.

Meydan ist hier auf diesem Bild mit 15 Wochen in der Buga mit mir unterwegs, einem Hundeauslaufgebiet in Frankfurt.


Unterschiedliche Rassen verhalten sich auch deutlich unterschiedlich! Es gibt Hundetypen, die gerne gestapelt auf der Wiese liegen und sich gegenseitig durchkauen und dann gibt es auch Hunde, die es gerne etwas distanzierter angehen. Das muß ihr Hund lernen, ermöglichen Sie nicht nur Kontakt mit den super netten Hunden, die alles erlauben. 

Damit erziehen Sie sich nur einen rüpelhaften Junghund, der den Bogen später überspannen wird. Wichtig sind also auch die Kontakte, die moderat aber deutlich Grenzen aufzeigen und nicht alles durchgehen lassen.

Haben Sie einen Hund, der später zu den Mittel- bis Großrassen zählt, trainieren Sie unbedingt den Umgang mit Kleinhunden! -Und niemals, wirklich niemals erlauben Sie es ihrem Hund, Kleinhunde zu scheuchen. 

Dieses Verhalten kann sehr schnell in Jagdverhalten kippen und damit lebensgefährlich für Kleinhunde werden! Hunde müssen lernen, dass sie gegen kleinere Rassen umsichtiges Verhalten zeigen sollen. 


Gehen Sie wie hier auf dem Bild zu sehen, gezielt zu Tieren. 

Der Opelzoo, erlaubt den Besuch mit Hunden, eine wunderbare Umwelt um andere Tier mit Ruhe zu verknüpfen. 

Meydan zeigte früh schon starkes Jagdverhalten und war wie hier zu sehen, mit 12 Wochen sehr an den Damen auf der anderen Seite interessiert! 

Ich bin seiner Bitte, ihn über den Zaun zu werfen und ihn erst nach einer Stunde wieder aus dem Hühnerparadies abzuholen natürlich  nicht nachgekommen, sondern habe ihn belohnt mit Spielen, wenn er sich zu mir umorientiert hat.


Es reicht nicht, am Jagdverhalten in der Welpenzeit zu arbeiten, Sie müssen leider über die gesamte Welpen- und Junghundezeit dran bleiben, immer wieder! 

Das Gehirn und Auge Ihres Hundes entickelt sich in Richtung Bewegungswahrnehmung. Dazu kommt noch diese unglaubliche Nase, die so sensationell ist, leider auch wenn es um andere Tiere geht!

Hunde sind einfach dafür gemacht, ein Ziel schnell und sehr ausdauernd, äußerst effektiv verfolgen zu können.

Nehmen Sie ihren Hund mit zu Ausflügen, die ruhig auch mit Wanderungen und Klettern verbunden sein sollten. 

Auf diesem Bild sind wir in Österreich mit Yaban unterwegs, er was damals 6 Jahre alt. Ein begnadeter Kletterer, mehr Bergziege als Hund!

Je abwechslungsreicher und spannender die Erlebnisse mit Ihnen sind, umso besser wird die Bindung zu Ihnen.

Hunde, die klettern dürfen, entwickeln ein viel größeres Selbstbewusstsein und ein viel stärker entwickeltes Körpergefühl. Ihr Sinn für Tiefenwahrnehmung wird gestärkt und Ihr Hund wird eine größere Geschicklichkeit entwickeln.


Nutzen Sie die Möglichkeiten in Ihrer Umwelt, Steine, Treppen, Baumstämme, einfach alles was sich bietet. Hunde lieben diese Abenteuer!


Und zum guten Schluss, das Wichtigste... einfach gemeinsam Spass haben!



Share by: